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11.3.2023

UnternehmerInnen sind meist eng verbunden mit dem Unternehmen, den Mitarbeitenden und GeschäftspartnerInnen. Die Entscheidung zur Einleitung der Unternehmensnachfolge kann rational getroffen werden.

"Ich werde mit 65 Jahren in den Ruhestand gehen."

In diesen Fällen ist oft schon ein Plan gewachsen, das Thema wurde frühzeitig angegangen. Das Unternehmen wurde ordentlich strukturiert, Entscheidungsbefugnisse sind auf (leitende) Mitarbeitende übertragen worden, Kunden- und Lieferantenabhängigkeiten wurden reduziert. Damit kann man den Verkaufsprozess in Ruhe starten. Dieser dauert in den Regel 9 - 18 Monate, mit Übergabe, anschließender Beratungsphase oder auch Fehlversuchen, sollten Sie als UnternehmerInnen drei Jahre einplanen.

Oft trifft man die Entscheidung zum Verkauf des Unternehmens allerdings auch kurzfristig, weil vielleicht die erhoffte Nachfolge in der Familie nun doch nicht zum Tragen kommt. Auch die wirtschaftliche Situation (positiv wie negativ), gesundheitliche Themen oder Spontanentscheidungen können Auslöser für die Verkaufsentscheidung sein.

"Ich werde jetzt 60 Jahre alt und habe viele Herausforderungen gemeistert. Ich bin noch fit genug für eine Weltreise oder einen Segeltörn. Das sollte ich in Angriff nehmen."

Oft spricht man davon, die Braut aufzuhübschen. Doch dies braucht Zeit. Damit sollte man schon zehn Jahre vor dem geplanten Eintritt in den Ruhestand beginnen. Denn es gehen erhöhte Kosten einher, so dass das Betriebsergebnis darunter leidet. Es muss also schon ganz klar sein, dass Umstrukturierungen auch zum Erfolg und damit zu einer höheren Unternehmensbewertung führen. Ansonsten hat man einen Kraftakt begonnen, der auch negative Auswirkungen haben kann.

Einige Faktoren wie ein hohes Geschäftsführergehalt, eine überhöhte Miete oder andere Kosten, die man sich gönnt, können in der Unternehmenswertermittlung bereinigen werden.

"Alle sprechen von Digitalisierung. Muss ich das mit 63 Jahren noch in die Wege leiten?"

Es ist nicht die Frage des Müssens, es ist eine Frage des Wollens und Könnens. Manchmal ist es besser, wenn man diese Aufgaben NachfolgerInnen überlässt. Diese können dann so strukturieren, wie es für ihre Zukunftspläne am sinnvollsten ist. Mit einem Unternehmenskauf plant man schon die Zukunft und hat teilweise schon sehr genaue Vorstellungen.

"Wird sich meine Gesellschaftliche Stellung ändern, wenn ich mein Unternehmen verkaufe?"

Ja, die wird sich ändern. Das muss aber nicht negativ sein, sondern kann auch befreiend wirken. Sie haben dann Zeit für neue Aufgaben und Hobbies. Und oft erfährt man eine ganz neue Wertschätzung und Anerkennung, wenn man durch die Unternehmensnachfolge dem Unternehmen Zukunftsperspektiven gegeben hat.

Wird mein Unternehmen auch erfolgreich weitergeführt?

Sie fühlen sich natürlich in der Verantwortung. Allerdings muss klar sein, dass Sie die Leitung des Unternehmens abgeben werden. Die meisten UnternehmerInnen prüfen schon sehr genau, wem Sie ihr Lebenswerk verkaufen. Doch es können Umstände eintreten, die sich negativ auf das Unternehmen auswirken. Allerdings werden viele Unternehmen nach dem Verkauf sehr erfolgreich weitergeführt.

Sorgen und Nöte auf Verkäufer- und Käuferseite lindern!

In unserer Vortragsreihe BEREIT! haben wir ein kurzes Video zu den Sorten und Nöten im Unternehmensverkauf aufgenommen.

Chancen und Potentiale spielen beim Unternehmensverkauf  und beim Unternehmenskauf eine große Rolle. Allerdings auch Ängste und Nöte.

Wie sie als Unternehmerin oder Unternehmer verkäuferseitig mit vertrauensbildenden Maßnahmen die käuferseitigen Ängste lindern können, zeigt der folgende Beitrag.

Der Vertrauensaufbau durch die Verkäuferseite kann die Kaufpreisaktzeptanz der Käuferseite erhöhen. Die Kaufpreiszahlung tendiert mehr zum Fixkaufpreis nach Signing und die Garantien im Kaufvertrag werden moderater gestaltet. In der Übergabephase und der Beraterphase (wenn gewünscht) ist die Zusammenarbeit wesentlich flüssiger und effektiver.

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